Kapitel 1 – „Der Steineschmeißer“

Kapitel 1 – „Der Steineschmeißer“

Die ersten Sonnenstrahlen schimmerten durch die Baumkronen der Riesenbuchen auf den Waldboden und auf der Wiese glänzte der Morgentau im Lichte vor der Stadtmauer. Aus heiterem Himmel brach ein lautes Knarren und Ächzen durch die nordische Idylle. Vögel stiegen aus Wiesen und Bäumen empor. Schwerfällig öffnete sich das hundert Meter hohe Doppeltor der Stadt Sonnwinn. Applaus, Pfiffe und Jubel ließen die Luft erzittern und übertönten die im Winde flatternden Fahnen des Königreiches. Tausend bewaffnete, junge Männer standen auf einem großen Platz in Reih und Glied hinter der Mauer. Wo sie ringsum von Bürgern gefeiert wurden. Blumen und Hüte regneten auf die stattlichen Krieger nieder. Ihre gepanzerten Körper verzierte eine Sonne, die von drei Kronen umgeben war – das Wappen Sonnwinns! Die jungen Kämpfer steckten mit Stolz in ihren polierten Rüstungen. Euphorisch und voller Kampfeslust streckten sie ihre Waffen in den Himmel hinauf. Der Klang von Kriegshymnen schmetternden Trompeten kündigte den Befehl des Königs an.

(König) „Nun geht, erobert unser geliebtes Königreich zurück!“

Die Menge war außer Rand und Band. Sie schlugen Schwerter, Speere, Äxte und Schilder gegeneinander und das Klirren der Eisen donnerte durch die Umgebung.

(Kämpfer) „Für Sonnwinn!“,

hallte es aus ihren Kehlen. Wie ein reißender Fluss, der sich durch eine Felsspalte presst, stürmten sie aus dem Toreingang auf die Wiese. Die Kämpfer sammelten sich hinter ihren zuständigen Kommandanten. Bis zu dreißig Mann formten eine Kampfgruppe. Die Kommandanten zählten zu den besten Kämpfern des Jahrgangs und hatten die Ehre einen Umhang mit einem großen Wappen zu tragen.

(mehrere Kommandanten)

Wir müssen uns westlich halten!“

Wir müssen nach Südost!“

Kommt mit Richtung Osten, Männer!“

Auf in den Westen!“

„….!!!“,

brüllten die Kommandanten voller Kraft ihren Kämpfern zu. Als sie bergab in den Wald stürmten, ertönte immer wieder der Aufschrei:

(Kämpfer) „Für Sonnwinn!“

Der Klang der aufeinander prallenden, sich schließenden Doppeltore war der Ausruf Sonnwinns. Die ersten Kommandanten und ihre Kämpfer waren schon nahe der Baumgrenze. Nur ein Mann passte nicht ins Bild. Er lief mittig vor dem Tor über die Wiese und war jünger als die anderen. Unbeeindruckt von den tausend Kämpfern blieb er auf der Wiese stehen. Breitbeinig und mit einem festen Blick ballte er seine Fäuste. Danach senkte er den Kopf und nahm einen tiefen Atemzug. Sein Name war Gottwin. Blickend in den blauen Himmel und mit einem breiten Grinsen im Gesicht sagte er:

(Gottwin) „Verzeiht mir, aber ich konnte nicht länger warten.“

Danach schritt er selbstbewusst voran. Ohne Rüstung oder einer Waffe, nur mit einem kleinen Schild auf dem Rücken. Sein gelbbraunes Leinenhemd und seine dunkelbraune, knielange Hose saßen wie angegossen an seinem durchtrainierten Körper. An den Handgelenken trug er dunkle, metallbeschlagene Lederarmbänder. Um seinen Nacken legte sich eine silberne Kette, die wie die breite Narbe rechts am Hals, unter dem Hemd verschwand. Bei jedem Schritt versanken seine halbhohen, schwarzen Lederschuhe im hohen Gras und sogen sich voll Wasser.

(Gottwin) „Oh man, hätte das Gras nicht wenigstens trocken sein können im Sommer?”

Aus der Ferne hörte man die brüllenden Männer durch das Geäst brechen. Als Gottwin die Baumgrenze erreichte, schien er mit seinen 1,85 Metern winzig im Gegensatz zu den wilden Riesenbuchen. Vor ihm führte einer von vielen Kutschwegen in den dunklen Wald. Es waren ehemalige Handelsrouten des Königreiches. Nur weil die Sonne auf den Weg schien, folgte Gottwin ihm. Obwohl er wusste, dass Gefahren auf den Handelsrouten lauerten, schritt er, verblüfft von den Bäumen, staunend voran. Solche mächtige Baumkronen hatte er nie zuvor gesehen. Gottwin entdeckte Trümmerteile von Kutschen und Ladungen am Rande des Weges. Sie ragten aus dem Waldboden. Das Holz war faulig und morsch, denn es hatte dort schon Jahre gelegen.

(Gottwin) „Außerhalb der Mauern ist es anders wurde uns immer gesagt, jetzt versteh ich auch wieso!“,

sprach er, überrascht von den vielen Wrackteilen die entlang des Weges lagen. Gelassen strich er sich durch seine dunkelblonden, kurzen Haare. Nach einiger Zeit auf dem Weg drangen Schreie aus der Ferne an seine Ohren. Mit jedem Schritt wurde Gottwin schneller und das Schreien lauter. Hundert Meter fern ab des Weges sah Gottwin eine Meute, die mitten im Wald kämpfte. Als er sie erblickte, stürmte er sofort los. Es waren drei Kampfgruppen aus Sonnwinn, die auf achtzig Banditen aus dem Wald getroffen waren. Die beiden Trauben gingen aufeinander los.

(Bandit)„Tötet sie alle! Dieser Abschaum aus Sonnwinn, der alle 5 Jahre versucht unsere Geschäfte zu verhindern“,

brüllte ein Mann mit einer Augenklappe. Er saß hinter den Banditen auf einem der drei Pferde und war der Anführer der Banditenbande. Seine Kleidung war dreckig und verkommen, so wie die der anderen. In seinem Mund folgte Zahn auf Zahnfleisch. Der durch den Wald brechende Lärm des Kampfes war hunderte Meter weit zu hören. Abgetrennte Gliedmaßen gingen zu Boden. Die vordere Reihe der Gruppen kämpfte todesmutig während Blut und Fleischfetzen auf die dahinter stehenden Kämpfer trafen. Die Männer rückten schnell auf, wenn ihr Vordermann fiel. Entsetzliche Schreie der Verwundeten, die niedergestochen, zerteilt oder enthauptet wurden, hallten durch den Wald. Der Boden auf dem sie standen, färbte sich blutrot. Die drei Kommandanten der Kampfgruppen standen an vorderster Front. Einer von ihnen köpfte zwei Schurken mit einem einen Schlag mit seinem Langschwert.

(Kommandant) „Mit so einem Banditenpack werden wir doch locker fertig“

Die Kämpfer, die den Rücken der Formation sicherten, warfen gelegentlich einen Blick über ihre Schulter an die kämpfende Front. Im Hintergrund waren oft medizinisch oder technisch Ausgebildete. In jeder Kampfgruppe gab es verschiedenste Rollen, um auf alles vorbereitet zu sein. Die Kommandanten gaben die Kampfformationen vor. Strategisch war die Rückenabsicherung in einem nicht überschaubaren Terrain eine Pflicht, um keinem Überraschungsangriff zum Opfer zu fallen. Einer der Kämpfer mit einem Versorgungsrucksack entdeckte Gottwin, der von hinten angerannt kam.

(Kämpfer) „Von hinten nähert sich jemand, Kommandant.“

Es war Gottwin, aus dem die Aufregung nur so sprudelte. Im Spurt rief er ihnen zu:

(Gottwin) „Macht euch keinen Kopf! Ich bin Gottwin aus Sonnwinn!“

Mehrere Kämpfer warfen ihm einen erstaunten Blick zu. Einer von ihnen rief lauthals:

(Kämpfer) „Kommandant das ist der Junge aus dem Pferdestall, glaube ich…“

Die gut ausgebildeten Krieger aus Sonnwinn erlangten die Oberhand im Gefecht über die Banditen. Viele der Schurken, aber auch ein paar Kämpfer aus Sonnwinn waren zu Boden gegangen. Der Kommandant mit dem Langschwert registrierte dies und brüllte:

(Kommandant) „Streckt das ganze Pack nieder! Wir wurden seit unserer Kindheit auf den Kampf vorbereitet! Und ihr dahinten, haltet uns den Rücken frei!“

Gottwin, der sich hinter der Formation befand, versuchte über die Schultern der Kämpfer hinweg die Geschehnisse an der Front zu erspähen. Plötzlich durchbohrten Pfeile die Brustpanzer der vorderen Männer. Einer nach dem anderen sackte an der Seite der Kommandanten zusammen. Die Reiter rechts und links neben dem Anführer der Banditen waren Armbrustschützen. Sie schossen unaufhaltsam weiter, denn von ihrer gehobenen Position aus waren die Kämpfer aus Sonnwinn leichte Ziele. An den Satteltaschen der Pferde waren volle Köcher befestigt, sodass ein Kämpfer nach dem anderen ihnen zum Opfer fiel.

(Kommandant) „Wir müssen uns schnell durchkämpfen! Achtet auf die Armbrustschützen! Diese feigen Ratten! Ich mach euch alle fertig!“,

sprach der Kommandant, der mit dem Langschwert kämpfte. Immer mehr Kämpfer aus Sonnwinn wurden getroffen und gingen zu Boden.

(mehrere Kämpfer) „Haltet durch Männer…!“

Kämpft für Sonnwinn…!“

..feiges Pack…“

„…die haben uns eine Falle gestellt …“

Der Kommandant mit dem Langschwert erkannte die missliche Lage. Es würde einfach zu lange dauern, sich bis zu den Schützen durchzukämpfen. Plötzlich spritzte Blut in sein Gesicht und ein Kommandant neben ihm ließ seine Streitaxt zu Boden fallen. Denn ein Pfeil hatte seine Stirn durchbohrt und war hinten aus seine Schädeldecke ausgebrochen.

(Kommandant) [Scheiße! Ich könnte mein Schwert werfen, verliere dann aber meine Deckung]

(Kommandant) „Männer, wir riskieren, dass von hinten keiner kommt und wir breiten die vordere Front aus! Landolf wir töten die beiden Armbrustschützen!”

Der zweite Kommandant mit seinem massiven Streitkolben wusste sofort, dass sie die Schützen ausschalten mussten. Sie hatten keine andere Wahl, auch wenn sie durch Verlust ihrer Waffe dem Gegner im Nahkampf an der Front ausgeliefert waren. Die Kommandanten holten beide zum Wurf ihrer Waffen aus.

(Gottwin) „Achtung Steinschlag!“

Ein Stein flog blitzschnell von hinten über die Kämpfer hinweg und traf einen der Armbrustschützen am Kopf. Der Aufprall war so heftig, dass er nach hinten vom Pferd fiel. Als der zweite Schütze Gottwin erblickte, traf ihn auch schon ein weiterer faustgroßer Stein am Kehlkopf. Er ließ sofort die Armbrust fallen und rang nach Luft. Der Anführer der Banditen schaute entsetzt. Der Schütze brach zusammen und fiel kopfüber vom Pferd.

(Gottwin) „Jawohl! Beide getroffen!“,

sagte Gottwin grinsend. Viele der Kämpfer warfen ihm einen Blick zu. Die Banditen waren wie erstarrt. Die Kommandanten schauten lachend durch die Männer auf Gottwin, der breitbeinig 5 Meter hinter den Kämpfern stand. Mit seinem linken Zeigefinger rieb er sich unter seiner Nase und freute sich.

(Kommandant) „Dank dir Junge!!! Gut gemacht! Und jetzt nehmen wir sie auseinander!“

Einer nach dem anderen ging zu Boden. Der Kommandant mit dem Streitkolben schlug drei Banditen mit einem Schwinger aus dem Leben. Mit tobenden Geschrei und neuer Hoffnung mähte die breite Front mit den zwei Kommandanten den Gegner nieder. Auf einmal drehte sich der Anführer der Banditen von der Masse weg und ergriff die Flucht auf seinem Pferd.

(Anführer-Banditen) „Ihr Arschlöcher! Wir ziehen uns zurück! Das hier war nur ein Vorgeschmack! Ihr Pen…(ner)“

Da traf auch ihn ein Stein aus Richtung Gottwin am Kopf. Er griff sich vor Schmerzen mit der linken Hand an sein blutgetränktes Haar und hielt sich mit der rechten Hand an den Zügeln fest.

(Anführer-Banditen) „Leute, nehmt die Armbrüste mit! Beim nächsten mal seid ihr alle tot! Und dir, Steineschmeißer, werde ich die Haut abziehen!”

Die übrigen Banditen schmissen ihre Waffen den Kämpfern Sonnwinns entgegen und rannten bangend um ihr Leben hinter dem Anführer her. Zwei der Banditen nahmen noch jeweils eine Armbrust auf, während sie davon stürmten. Der zweite Kommandant schleuderte daraufhin seinen Streitkolben einem der beiden Banditen in den Rücken, sodass dieser ins Gras biss. Der Kampf war vorbei. Der erste Feindkontakt mit Verlusten überstanden. Die todesnahen Feinde, welche sich noch auf dem Boden krümmten, wurden ins Jenseits befördert. Erleichterung machte sich auf den Gesichtern der Kämpfer breit. Sie lachten, dabei standen sie in einer riesigen Blutlache. Überall lagen ihnen abgetrennte Körperteile zu Füßen. Zertrümmerte Schädel und zerrissene Gesichter zeugten von der wilden Rauferei. „Nur ein toter Feind ist ein guter Feind” wie es in Sonnwinn hieß. Der Kommandant säuberte sein blutverschmiertes Schwert an seinem Umhang, welcher über seine Schulterpanzerung den Rücken hinab hing. Mit ernster Miene schritt er durch die Kämpfer zu Gottwin. Zwei Meter vor ihm blieb er stehen und inspizierte ihn von Kopf bis Fuß. Anschließend sagte er munter:

(Sax) „Du hast einen harten Wurf, Junge! Danke! Verrätst du mir deinen Namen? Mein Name ist Sax, Kommandant Kampfgruppe 7.“

Gottwin schaute ihm in die Augen. Danach griff er mit seiner rechten Hand an das Schild auf seinem Rücken und antwortete überzeugt von sich selbst:

(Gottwin) „Angenehm, ich bin Gottwin aus Sonnwinn!“

(Sax) „Gottwin, wir haben bei dem Kampf viele Kämpfer verloren. Da wir nur noch zwei Kommandanten und 22 Kämpfer sind. Bilden wir zwei Kampfgruppen mit je elf Mann. Du kannst dich als zwölfter Mann meiner Einheit anschließen, wenn du uns nicht aufhältst!”

(Gottwin) „Zwölfter Mann pffff… Ich bin vielleicht drei Jahre jünger als ihr alle, aber das spielt keine Rolle! Ich such mir eigene Leute!“

(Sax) „Du hast also Sonnwinn unerlaubt verlassen?“

(Gottwin) „Ja das hab ich! Aber ich bin früh raus, um meinen eigenen Weg zu gehen! Mein Ziel ist es für Frieden im Land zu sorgen!“

(Sax) „Frieden? Hör jetzt gut zu!“

Der Kommandant holte tief Luft und sprach in einem ernsten Tonfall:

(Sax) „Das Königreich Sonnwinn ist vor 20 Jahren gefallen und die Stadt hat das gesamte Territorium außerhalb der Stadtmauern verloren. Zwar haben die anderen drei Königreiche ihre Truppen zurückgezogen, soweit uns bekannt ist. Aber dafür stürzten Banditen und Söldner das ganze Land ins Chaos. Wir sind jetzt die dritte Welle von 18-jährigen Kämpfern, die Sonnwinn im Fünf-Jahres-Rhythmus entsendet hat. Die anderen zwei Wellen davor haben gar nichts erreicht. Nicht eine Stadt oder ein Dorf konnte richtig gesichert werden. Alleine bist du schon Morgen tot.“

(Gottwin) „Sax, ich habe mir selbst geschworen für den Frieden zu kämpfen und diesen Schwur halte ich ein. Die Aussicht auf Erfolg dabei spielt keine Rolle! Außerdem wurde ich auf See immer krank.“

Sax sah, dass der Junge es ernst meinte, dennoch war es lebensmüde sich außerhalb der Stadtmauern alleine aufzuhalten. Sax wendete sich von Gottwin ab und schritt zum toten Kommandanten hinüber. Er hob den Oberkörper mit einem Arm an und streifte einen Riemen von seiner Schulter. An dem Riemen hing ein schwarzer Beutel, mit dem er zurück zu Gottwin schritt. Er blickte zögernd auf den Beutel, schmiss ihn dann jedoch Gottwin zu.

(Sax)„Fang! Irgendwie stehe ich ja in deiner Schuld, weil du uns geholfen hast! Das ist ein Kommandobeutel, darin befinden sich eine Karte und noch ein paar andere Dinge, die dir helfen könnten. Wir werden jetzt östlich von Treva versuchen den Stützpunkt einzunehmen!“

(Gottwin) „Ein Kommandobeutel, Wahnsinn! Dank dir und euch allen noch viel Erfolg!“

(Sax) „Pass auf dich auf!“

Gottwin hatte sich den Beutel schon umgehangen und sich von den anderen verabschiedet. Als er gerade aufbrechen wollte, rief der zweite Kommandant:

(Kommandant 2)„Gottwin warte!“

Diese Stimme hatte Gottwin noch nicht gehört. Sie klang verraucht und sehr tief. Es war der zweite Kommandant, der seinen massiven Streitkolben in seiner Linken, auf seiner Schulter abgelegt hatte.

(Kommandant 2) „Ich will, dass du diese zwei Pferde mitnimmst, hörst du? Für uns sind sie nutzlos“

Es waren die Pferde der beiden Schützen, braune stattliche Hengste mit voll gepackten Satteltaschen. Sax warf dem Kommandanten einen überraschenden Blick zu.

(Sax) [Landolf, du?!?]

Der zweite Kommandant schritt mit den Pferden zu Gottwin und drückte ihm die Zügel in die Hand. Sein Oberkörper war muskelbepackt. Seine Arme von Narben überzogen. Sein kantiges Gesicht war düster und auf seiner Stirn zog sich eine lange Narbe unter seine weißen Haare, welche nicht wirklich gruseliger war, als seine dunklen Augen.

(Landolf) „Der Junge hat Mumm. Genau das braucht die heutige Zeit!“

Er drehte Gottwin seinen dicken Stiernacken zu und betrachtete die anderen Kämpfer. Dabei schlug er mit seinem Kolben auf seine Schulter und schrie:

(Landolf) „Und jetzt zu euch, wieso kam von euch Pappnasen keiner auf die Idee etwas zu schmeißen?“

Die Kämpfer grölten und lachten, Sax konnte sich das Schmunzeln nicht verkneifen und sie verabschiedeten Gottwin.

(mehrere Kämpfer)

Kommandant Landolf, wir hätten gestern nicht so viel saufen sollen!“

Sax und Landolf mögen dich wohl!“

Gottwin, auf das wir uns wiedersehen!“

Danach trennten sich die Wege der Kommandanten Sax (Kampfgruppe 7) und Landolf (Kampfgruppe 8). Gottwin ritt mit den zwei Pferden auf seinem ursprünglichen Weg weiter. Der restliche Tag verlief gelassen. Die Pferde liefen im Trab, sodass Gottwin schnell voran kam. Gegen Abend schlug er nicht weit vom Weg ab ein Lager auf. Zum Glück hatte Landolf ihm die Pferde überlassen, denn die Satteltaschen beinhalteten lauter Überraschungen wie Trinkwasserflaschen, Seile, Decken und anderes Zeug. Als die Dämmerung herein brach, legte sich Gottwin mit einer Decke unter dem Kopf auf den Waldboden. Er dachte noch einmal über Sax mit dem Langschwert und Landolf mit dem massiven Streitkolben nach. Kommandanten wie sie wurden im Alter von 14 Jahren in die „Schule der Spitze“ versetzt und dort dreieinhalb Jahre lang ausgebildet. Das Schulsystem wurde nach dem Ende des Krieges in Sonnwinn erweitert. Neben der „Schule der Bildung“ wurde zusätzlich noch die „Schule der Kampfkunst“ eingeführt. Das Königreich Sonnwinn, das vor 20 Jahren die totale Zerstörung abwenden konnte, versank seitdem im Chaos. Der Plan der Hauptstadt Sonnwinn war es mit einem stärkeren, militärischen Volke wieder die Kontrolle über das gesamte Königreich zu erlangen. Doch bis heute konnte kein Areal von einem Sonnwinn-Kämpfer zurückerobert werden.

Kapitel 2 – „Der Dicke im Wald“

12 Gedanken zu “Kapitel 1 – „Der Steineschmeißer“”

  1. Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel
    😉

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  2. Raubritter85 sagte:

    war echt spannend. morgen lese ich das zweite kapitel 🙂 total geil das es kostenlos ist 😉

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  3. Tolles Kapitel. Was ich toll fände…wenn die Dialoge noch ein bisschen besser gekennzeichnet werden. Finde ich ein bisschen unübersichtlich. Sonst toll =)

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  4. Texthase Online sagte:

    Sehr lesenswerter Auftakt, der empfehlen- und folgenswert ist!

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  5. Hey, ich muss sagen ich mag deine Geschichte und ich finde es wirklich toll,, dass du jede Woche etwas schreiben möchtest. Ich hoffe du ziehst das durch! 🙂
    Ich hab nämlich mal was ähnliches versucht, aber bin glaube ich nur zehn Posts weit gekommen… XD
    Was ich auch etwas komisch finde sind die Dialoge, sie scheinen etwas mehr von einem Drehbuch oder einem Game zu kommen als aus einem Roman. Aber nur wegen der Art und Weise wie sie dargestellt sind und nicht wegen dem Inhalt selbst. 😉
    Dann wünsche ich dir noch viel Inspiration. ;(

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  6. Als Fantasie-Fan … sollte ich wohl dran bleiben … ich lese weiter … 😉

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  7. Der Alte sagte:

    Super Einstieg muss man dran bleiben daumen hoch

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  8. Das erste Kapitel gelesen und ich nöle schon rum…ne ich fand´s gut….mir fehlt bisschen eine Prolog….aber sonst…

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  9. Kann mich nur anschließen!

    Ab ins 2. Kapitel 😉

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  10. Etrengiel sagte:

    Der Anfang ist schon ganz in Ordnung, jedoch finde ich, dass die folgenden Kapitel noch besser sind.

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  11. Sehe spannend geschrieben, auch wenn ich nicht so der blutrünstige Literaturfan bin… Jedenfalls werden alle Klischees bedient und die unerwartete Wendung bleibt nicht aus – wirklich gut gemacht! Bestimmt gefällt das einigen Jungs! Ich reite lieber zurück nach Sonnwinn, auf dass der Stärkere oder Schlauere gewinne! Nessy von den happinessygirls.com

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  12. Danke fürs Folgen meines Gartenzwerges. Freue mich sehr.
    LG
    Sabine und der Karl.

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